Auf den Spuren der Freibeuter

Radtouren durch das Störtebekerland verbinden Natur, Kultur und Historisches

(djd). Mit hochseetüchtigen Koggen machte der berühmte Pirat Klaus Störtebeker einst die norddeutschen Küsten unsicher. Wer heute den Spuren des Freibeuters folgen und den nach ihm benannten Landstrich in Ostfriesland erkunden will, kann es deutlich gemächlicher und vor allem friedlicher angehen lassen: Das an die Nordsee grenzende Störtebekerland ist mit seiner weiten, flachen Landschaft wie geschaffen für ausgedehnte Radtouren. Ob man Komplettangebote bevorzugt, lieber individuell plant oder einfach auf gut Glück losradeln möchte – die Region bietet für jeden Urlaubertyp das passende Angebot. Zahlreiche Ideen und Tipps liefert das „Urlaubsmagazin 2015“, das auf http://www.stoertebekerland.de kostenfrei erhältlich ist.

Abenteuer und Kultur

Der Überlieferung nach suchte Klaus Störtebeker Ende des 14. Jahrhunderts im Hafen von Marienhafe Zuflucht. Ein Besuch des Ortes und des nach dem Piraten benannten Turmes, der heute ein Museum beheimatet, darf daher bei einer Radtour durch Ostfriesland nicht fehlen. Besonders reizvoll ist etwa die dreitägige „Abenteuerliche Kulturroute“: Auf den Spuren von Häuptlingen und Freibeutern entdeckt man Burgen und jede Menge Natur. Die Rundstrecke führt über Hage, Marienhafe, Großheide bis hin nach Dornumersiel entlang sehenswerter Kulturstätten und durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Unterwegs ist ein Abstecher zum größten Hochmoorsee Deutschlands, dem „Ewigen Meer“, reizvoll. Die Parkanlage im Lütetsburger Schlosspark und die einzige ostfriesische Naturbadestelle in Hage sowie historische Windmühlen liegen ebenfalls entlang der 73 Kilometer langen Entdeckertour. Im Pauschalangebot sind zwei Übernachtungen, eine Teezeremonie in Marienhafe, Reiseführer und Radkarte bereits enthalten.

Radwandern ohne Steigungen

Aber auch wer auf eigene Faust mit dem Rad die Region entdecken möchte, hat alle Möglichkeiten dazu – und das bequem ohne jegliche Steigungen. Begleiter sind immer die gute, klare Seeluft und die Ruhe abseits vom Verkehrs- und Großstadtlärm. Über 3.000 Kilometer umfasst das Radwegenetz in Ostfriesland – meist auf Wirtschaftswegen weitab vom Autoverkehr. Grün-weiße Schilder weisen den richtigen Weg. Und wer möchte, kann vorab am heimischen PC mit dem „Ostfriesland Radnavigator“ die nächste Tour planen.

Paddel und Pedal

(djd). Wer das Störtebekerland mit dem Rad bereist, lernt nur eine Seite der Region kennen. Denn das Wasser ist in Ostfriesland allgegenwärtig – von der Nordsee bis zu den Wasserwegen und Kanälen, die das Binnenland durchziehen. Wer möchte, kann das Pedal deshalb mit dem Paddel tauschen und eine Tour mit dem Kanu unternehmen. Entlang der Deutschen Fehnroute und der Internationalen Dollard Route im nördlichen Teil Ostfrieslands gibt es zahlreiche Stationen, an denen Urlauber Fahrräder oder Kanus für Tagesausflüge, aber auch für ausgedehntere Rundtouren mieten können. Ein besonderer Clou der Fortbewegung auf dem Wasser: Einige Strecken können sowohl flussaufwärts als auch flussabwärts gefahren werden. Unter http://www.stoertebekerland.de gibt es mehr Tipps.

Radfahren und Teetrinken: Beides gehört zu Ostfriesland einfach dazu. Das flache Land ist wie gemacht für ausgiebige Touren mit dem Drahtesel. Foto: djd/Störtebekerland/SKN Ostfriesland-Bild
Beeindruckende Naturerlebnisse im Störtebekerland – von der Nordseeküste mit dem Wattenmeer bis ins Binnenland. Foto: djd/Störtebekerland/(c)ostfriesland.de
Radwandern auf den Spuren der Freibeuter: Ein Erlebnis für die ganze Familie. Foto: djd/Störtebekerland/SKN Ostfriesland-Bild
Mit dem Rad und der eigenen Muskelkraft lässt sich das Land der Freibeuter individuell und entspannt entdecken. Foto: djd/SKN Ostfriesland-Bild
Auch Wasserfreunde kommen im Störtebekerland auf ihre Kosten – von der einzigen Naturbadestelle Ostfrieslands bis zu den vielen Freibädern. Foto: djd/Störtebekerland/SKN Ostfriesland-Bild
Wer möchte, kann das Pedal auch mal mit dem Paddel tauschen und eine Kanutour unternehmen. Foto: djd/Störtebekerland/(c) stoertebekerland.de