Unter Dampf

In Lauenburg bleibt Schifffahrtsgeschichte bis heute lebendig

(djd). Das letzte Tau ist gelöst. Zunächst noch zögerlich, dann immer schneller setzt sich das Schiff in Bewegung, während der Heizer laufend große Kohlebrocken in den Kessel wirft. Eine Fahrt mit den mehr als 100 Jahre alten Dampfschiffen „Kaiser Wilhelm“ und „Elbe“ zaubert nicht nur Technikbegeisterten ein Lächeln ins Gesicht – der Ausflug auf dem Wasser gleicht einer Zeitreise und darf bei einem Besuch in Lauenburg nicht fehlen. Gelegen am Knotenpunkt von Elbe, Elbe-Seitenkanal und Elbe-Lübeck-Kanal, spielen hier Schifffahrt und Handel seit jeher die Hauptrolle. Unter http://www.lauenburg.de oder unter Telefon 04153-5909220 gibt es viele Tipps für Unternehmungen in der idyllischen Stadt.

Handelsort mit langer Tradition

Schon vor Jahrhunderten haben die Lauenburger Handel getrieben und Waren auf der Elbe transportiert. Davon zeugt bis heute die „Schipperhoege“, die jährliche Zusammenkunft der Schifferbrüder. Und auch sonst sind die Wasserwege allgegenwärtig. So führt ein Besuch der historischen Palmschleuse zurück in die Zeit, als auf mittelalterlichen Kanälen erfolgreich mit Salz, dem „Gold“ der Hanse, gehandelt wurde. Ebenso typisch für diese Epoche sind die farbenprächtigen Fachwerkhäuser, die Besucher bei einem Spaziergang durch die Elbstraße bestaunen können. Das Elbschifffahrtmuseum berichtet vom Treiben auf dem großen Strom. Ab Mitte 2014 präsentiert sich das Museum neu gestaltet, mit vielen interaktiven Elementen.

Techniktour mit dem Rad

Reizvoll ist auch die Lage Lauenburgs an der Elbe, harmonisch in den Hang des Flussufers eingefügt. Spaziergänger können immer wieder zwischen Ober- und Unterstadt wechseln. Zahlreiche Gassen und Treppen verbinden die Ortsteile und schaffen weite Ausblicke. Doch nicht nur zu Fuß, auch mit dem Fahrrad lässt sich die schleswig-holsteinische Stadt und ihre Umgebung gut erkunden. Da sich gleich drei Radfernwege – Elberadweg, Alte Salzstraße und Hamburg-Rügen – kreuzen, ist für Abwechslung gesorgt. Wer möchte, kann zum Beispiel auf der Techniktour einen Tag lang über 40 Kilometer der Tradition der Schifffahrt folgen.

Aktiv am und auf dem Wasser

(djd). Schmale Gassen, kleine Häuser und dazu das rege Treiben auf der Elbe, das zahlreiche „Sehleute“ fesselt: Die 800 Jahre alte Schifferstadt Lauenburg bietet gerade für Reisegruppen vielfältige Möglichkeiten. Ein Spaziergang durch den Ort oder eine geführte Wanderung am hohen Elbufer dürfen ebenso wenig fehlen wie eine Fahrt auf der Elbe. Reizvoll sind auch die Führungen durch die Werft und das mit Wasserkraft betriebene E-Werk von 1921. Mehr Informationen zu ein- oder mehrtägigen Gruppenangeboten gibt es unter http://www.lauenburg.de sowie Telefon 04153-5909220.

Eine Fahrt mit dem traditionellen Schaufelraddampfer auf der Elbe ist ein besonderes Erlebnis. Foto: djd/Stadt Lauenburg/Elbe/Jens Demuth
Malerische Fachwerkhäuser machen den besonderen Reiz der Lauenburger Altstadt aus. Foto: djd/Stadt Lauenburg/Elbe/Jürgen Klemme
Die Lage direkt an der Elbe prägt Lauenburg bis heute. Foto: djd/Stadt Lauenburg/Elbe/Jens Demuth
Die Altstadt von Lauenburg entführt in die Zeit der Hanse. Foto: djd/Stadt Lauenburg/Elbe/Jürgen Klemme
Mit dem Fahrrad lässt sich die abwechslungsreiche Natur direkt am Elbufer individuell erkunden. Foto: djd/Stadt Lauenburg/Elbe/Jürgen Klemme
Die Gliederung in Unter- und Oberstadt eröffnet reizvolle Perspektiven. Foto: djd/Stadt Lauenburg/Elbe/Nadja Biebow