Tschüss Stress, moin Erholung!

„Freilenzen“ in Ostfriesland – ein sehr entspannter Ferientrend

(djd). Keine Termine, kein Aktivprogramm, kein Sightseeing-Marathon, kurz: kein Stress. Einfach frei sein und den Urlaub genießen, den Augenblick wahrnehmen und einen Gang zurückschalten. Wie schön das sein kann, ist in unserer Leistungsgesellschaft schon fast in Vergessenheit geraten. Aber eben nur fast. Die Ferienregion Dornumerland an Ostfrieslands Westküste hat dieses Vergnügen neu entdeckt und lädt gezielt zum „Freilenzen“ ein: ein entspannender Mix aus Freizeit und Faulenzen.

Sich seelenruhig treiben lassen

Die Landschaft zwischen Moor und Meer ist wie gemacht für eine ausgiebige Pause vom Alltag. Beim Blick auf die Nordseewellen fällt es leicht, jeden Gedanken ans Büro mit der frischen Brise davonfliegen zu lassen. Und beim Spaziergang durch die ursprüngliche Landschaft rund um das „Ewige Meer“, Deutschlands größten Hochmoorsee, wird es vollkommen unwichtig, welche Termine nach dem Urlaub warten. Der Augenblick zählt. Viele kreative Ideen für erholsame „Freilenz“-Momente hat „Lenzi“, eine sympathische faule Socke, die als Maskottchen auf besonders entspannte Gelegenheiten hinweist. Zum Beispiel auf das mittelalterliche Ritterfest vom 2. bis 10. August, bei dem man sich unbeschwert treiben lassen kann. Das klappt auch ausgezeichnet beim Bummel durch Dornums hübsche historische Gassen, vorbei an Wasserschloss und Beningaburg. Wer am liebsten bei Hafenatmosphäre abschaltet, spaziert die Kaimauer entlang durch Dornumersiel und Neßmersiel und kehrt im Anschluss vielleicht zu einer echt ostfriesischen Teezeremonie ein – mit Kluntjes, den großen Brocken aus Kandiszucker.

Ferien im Wohlfühltempo

Zugegeben, wenn die Daheimgebliebenen erwartungsvoll fragen „Na, was habt ihr alles gemacht?“, wird es vermutlich keinen endlosen, mit Filmen und Fotos gespickten Reisebericht geben. Ein Wörtchen genügt: „Gefreilenzt.“ Neugierige Nachfragen dürfen dann gern in aller Ruhe beantwortet werden. Es genügt aber auch ein Hinweis aufs Internet: http://www.dornumerland.de. Dort gibt „Lenzi“ noch mehr Tipps für entspannte Auszeiten.

Freizeitsport auf Ostfriesisch

(djd). Die Ostfriesen lassen es selbst bei ihrem Nationalsport, dem Boßeln, gemütlich zugehen. Dabei wird eine etwa tennisballgroße Kugel aus Holz oder Gummi querfeldein geworfen. Die Technik ähnelt der des Kegelns. Die Regeln sehen vor, dass die Kugel von dort, wo sie liegen bleibt, so lange weitergeworfen wird, bis das Ziel erreicht ist – das liegt manchmal in zehn Kilometern Entfernung. Je Mannschaft treten fünf Boßler an. Begleitet werden sie von „Käklern“ und „Mäklern“, welche die Würfe eifrig kommentieren.

Kultur ohne Stress: Ein Bummel durch Dornum, vorbei am historischen Wasserschloss, ist Sightseeing auf die entspannte Tour. Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum
Hier gibt’s „Watt“ zu sehen: Der Blick auf die Nordsee, ob bei Ebbe oder Flut, gehört eindeutig zu den schönsten „Freilenz“-Momenten. Erst recht bei Sonnenuntergang. Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum
Weißer Sand, bunte Strandkörbe, grünblaue See – mehr braucht man an der Küste nicht, um abzuschalten und den Terminkalender zu vergessen. Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum
Total relaxt – „Lenzi“, die faule Socke, ist Expertin in Sachen „Freilenzen“. Sie gibt Besuchern praktische Tipps für einen entschleunigten Urlaub. Foto: djd/Tourismus GmbH Gemeinde Dornum