Start frei für ein starkes Herz

8. bis 10. Mai: Aktionen und Informationen am Europäischen Tag der Herzschwäche

(djd). Gute Nachrichten aus dem Deutschen Herzbericht 2014: Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark gesunken – dank besserer medizinischer Versorgung. Die Kehrseite: Durch die Folgen immer mehr überstandener Herzinfarkte und die Alterung der Bevölkerung sind die Fallzahlen bei der chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz) steil emporgeschnellt. Sie ist mittlerweile der zweithäufigste Grund für stationäre Krankenhausaufenthalte. „Gerade die Herzinsuffizienz mit Hunderttausenden Betroffenen erfordert eine intensive bundesweite Aufklärung“, betont Professor Dr. Georg Ertl, Sprecher des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz (KNHI). „Nur wer über die Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung gut informiert ist, kann frühzeitig vorbeugen und bei Bedarf therapeutische Maßnahmen einleiten“, so der Kardiologe.

Radeln und malen fürs Herz

Einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über die Krankheit leistet der Europäische Tag der Herzschwäche (HFA-Day), der 2015 bereits zum fünften Mal stattfindet. Im Rahmen verschiedener Aktionen und Veranstaltungen soll dabei vom 8. bis 10. Mai auf das Problem Herzschwäche aufmerksam gemacht und für einen gesünderen Lebensstil geworben werden. Organisator ist das Kompetenznetz Herzinsuffizienz in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung. Erste Aktionen gibt es schon im April und Mai, am 11. April fällt der Startschuss für die Fahrradkampagne „Tour mit Herz“, bei der zusammen mit dem ADFC Radtouren in verschiedenen Städten veranstaltet werden. Außerdem sind Schüler der ersten bis sechsten Klassen beim Malwettbewerb „Ma(h)lzeit für’s Herz“ eingeladen, sich mit gesunder Ernährung zu befassen.

Aktionen an 16 Kliniken

Am eigentlichen Veranstaltungswochenende können sich Patienten und Interessierte an bundesweit 16 Kliniken über Herzschwäche informieren. Infostände, Vorträge, Gesundheits-Checks, Kochshows und vieles mehr werden angeboten. Unter http://www.knhi.de gibt es rechtzeitig mehr zu Orten und Terminen.

Volkskrankheit Herzinsuffizienz

(djd). Etwa zwei bis drei Millionen Menschen bundesweit leiden an Herzinsuffizienz, vor allem ältere Menschen sind betroffen. Durch die Alterung der Gesellschaft hat sich die Krankheit in den vergangenen Jahren zu einer Volkskrankheit entwickelt. Meist verläuft sie chronisch fortschreitend. Da das Herz in vielfältigen Wechselwirkungen mit anderen Organen steht, ist die Herzschwäche eine Erkrankung, die den ganzen Menschen betrifft.

Der Europäische Tag der Herzschwäche vom 8. bis 10. Mai 2015 bietet Gelegenheit, sich umfassend über die Krankheit zu informieren. Mehr Informationen gibt es unter http://www.knhi.de.

Am HFA-Day können sich die Besucher auf Patientenveranstaltungen über Herzschwäche und Möglichkeiten der Vorbeugung informieren. Foto: djd/DZHI
Die „Tour mit Herz“ startet im Vorfeld des HFA-Days. Sie soll dazu beitragen, aktiv die eigene Herzgesundheit zu fördern. Foto: djd/KNHI
Beim Malwettbewerb „Ma(h)lzeit für’s Herz“ sind Schülerinnen und Schüler der Klassen eins bis sechs eingeladen, sich kreativ mit dem Thema gesunde Ernährung zu befassen. Foto: djd/KNHI
Untersuchung eines Patienten im Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz in Würzburg. Foto: djd/DZHI
Die Radtouren der „Tour mit Herz“ sollen einen Impuls für einen gesunden Lebensstil im Alltag geben. Foto: djd/ADFC/Marcus Gloger
Das Kompetenznetz Herzinsuffizienz organisiert den Tag der Herzschwäche in Deutschland. Foto: djd/KNHI
Kooperationspartner ist die Deutsche Herzstiftung. Foto: djd/DZHI
Der Fußballspieler Daniel Engelbrecht ist der erste deutsche Fußballprofi, der nach einer schweren Herzerkrankung mit Hilfe eines Defibrillators wieder Fußball spielen kann. Aus der persönlichen Erkenntnis, wie wichtig Prävention für ein gesundes Herz ist, hat er die Schirmherrschaft für die „Tour mit Herz“ übernommen. Foto: djd/Daniel Engelbrecht
Der Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe, hat die Schirmherrschaft für den diesjährigen „Europäischen Tag der Herzschwäche“ übernommen. Foto: djd/Bundesregierung-Steffen Kugler