Grenzenloses Styling erwünscht

Frisurentrends im Frühling und Sommer 2013

(dtd). Was darf es sein? Glatt oder lockig, androgyner Short-Cut, neuer Bob oder aufwendige Flechtfrisur? Die Trendfrisuren im Sommer 2013 sind vielfältig und machen Lust auf den nächsten Friseurbesuch. Das Umstylen bleibt dabei besonders wichtig und lässt viel Spielraum. Bis ins Detail geplante Schnitte und innovative Farbkreationen stehen daher auch bei den neuen Trendlooks des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) im Mittelpunkt und garantieren „grenzenloses Styling mit Überraschungspotential“.

Runde Formen dominieren

Nach den Vorstellungen der Haarspezialisten dominieren in diesem Frühling und Sommer vor allem runde Formen. Der bekannte Pilzkopf, der sich für glattes und feines Haar eignet, bekommt nun einen modernen Undercut wie man ihn von Stars wie Rihanna kennt. Dabei wird das Haar seitlich und am Unterkopf raspelkurz geschnitten. Schnell verändern lässt sich die Frisur, die vor allem für etwas Mutigere gedacht ist, indem man die Oberkopfpartie mit Gel nach oben stylt.

Auch auf den internationalen Modeshows waren runde Formen angesagt. So gingen etwa die Models bei Jean Paul Gaultier mit Bobfrisuren auf den Laufsteg, die wie ein Helm geschnitten waren und nach innen geföhnt wurden. Die Modemacher des ZV verpassen dem Bob in dieser Saison einen grafischen Look im 20er Jahre-Stil. Kennzeichen sind ein extrem in die Seiten geschnittener Pony und lange, leicht angeschrägte Seitenpartien. Und auch dieser Schnitt ist ein wahrer Verwandlungskünstler. Einfach die Ponypartie quer ziehen und die Seiten hinter die Ohren frisieren: Fertig ist ein softer Short-Cut. Natürlich bleibt der klassische Bob ebenso angesagt, zeigt sich mal wellig, mal glatt, mal mit fransiger oder gerader Kontur. Locker und unkompliziert wird der Dauerrenner, wenn einzelne Strähnen am Oberkopf und an den Seiten sanft geslict werden.

Pixie-Style und Tücher

Der Pixie-Style zählt ebenfalls zu den Trendfrisuren des Sommers und kann sowohl androgyn wie feminin wirken. Am besten stehen diese Shortcuts Frauen mit dicken Haaren. Halblanges Haar hingegen ist für alle Haartypen und Gesichtsformen ideal. Kein Wunder also, dass „Midi“ bei so vielen Frauen beliebt ist. Gerne werden die Haare dabei in diesem Sommer exakt gleich lang geschnitten und entweder edel im Wet-Look nach einer Seite frisiert oder mit einer Lockenzange in eine wilde Lockenmähne verwandelt. Eine lässige Undone-Optik präsentiert der Zentralverband des Deutschen Frisuerhandwerks bei schulterlangen Haaren. Dafür wird das Haar sorgfältig durchgestuft und geslict.

Weitere Trends der Saison sind lange Rundponys wie ihn seit kurzem auch Amerikas First Lady Michelle Obama trägt oder lange, mittelgescheitelte Haare, die ab dem Kinn grob gestuft werden und einen lässigen Hippie-Stil vermitteln. Must-Haves des Sommers sind Kopftücher und Haarbänder in verschiedensten Varianten, die an die 1960er Jahre erinnern. Egal ob kurz oder lang, offen oder hochgesteckt: Die Frisuren werden von buntbedruckten Tüchern bedeckt, als Bandana, Turban oder Stirnband getragen.

Kreative Flechtfrisuren und natürliche Töne

Die internationalen Designer lieben nach wie vor kreative Flechtfrisuren wie Fischgrätenzopf-Variationen oder kunstvoll arrangierte Flecht- und Zwirbelhochsteckfrisuren. Bei vielen Looks werden mehrere Strähnchen am Kopf entlang geflochten und münden im Nacken in einen Chignon. Der Pferdeschwanz bleibt ebenso wichtiges Trendthema, rutscht nun allerdings weiter nach unten und zeigt sich gerne im Nacken gestylt, locker gebunden oder streng zurück frisiert.

Farblich sind die Frisuren keinem Modediktat unterworfen. Wichtig ist jedoch, dass die Coloration mit dem Teint und der Augenfarbe korrespondiert. Im Trend liegt das Dégradé-Verfahren, bei dem die Ansätze dunkler bleiben, während die Längen schrittweise aufgehellt werden. Dabei dürfen sogar warme und kalte Farbtöne zusammenwirken. Insgesamt bleiben natürliche Nuancen angesagt. Blond erscheint gerne in natürlichen Abstufungen, schimmernde Rottöne und satte Brauntöne sind weiterhin beliebt.

Akkurat geschnittene Konturen

Bei den Herrenfrisuren steht volles Haar mit akkurat geschnittenen Konturen hoch im Kurs. Ihre maskuline Note erhalten sie laut Modemachern des ZV durch quadratische Formen und stark strähnige Strukturen. Short Shags mit langem Pony, der ins Gesicht frisiert wird sind ebenso angesagt wie seitlich durchgestuftes Haar, das am Oberkopf etwas länger ist. Dabei können die Haare je nach Lust und Laune spitz zulaufend gestylt oder aus dem Gesicht gegelt werden.

Passt zu mir
Frisur und Gesichtsform sollten harmonieren

(dtd). Wer bislang mit seiner Frisur unzufrieden war, sollte vor dem nächsten Friseurbesuch einen längeren Blick in den Spiegel werfen. Ist das Gesicht eher rund, oval oder herzförmig? Um nämlich den eigenen Typ optimal zu unterstreichen, müssen Gesichtsform, Frisur und Haarqualität harmonieren.

Bei einer runden Gesichtsform sehen fransige Kurzhaarschnitte mit schmalen Seitenpartien und Volumen auf dem Oberkopf besonders gut aus. Wer lieber lange Haare trägt, kann es mit einer der angesagten Hochsteckfrisuren probieren. Verzichten sollte man lieber auf einen geraden Pony oder Locken, da sie das Gesicht fülliger erscheinen lassen.

Herzförmige Gesichter mit einem etwas spitzen Kinn brauchen viel Volumen. Vorteilhaft sind kinn- oder schulterlange, stufige Frisuren mit in die Stirn frisierten Fransen. Stark geslicte Partien zaubern Extra-Fülle, die die Längen und Kanten des Gesichtes ausgleichen. Nicht sehr vorteilhaft sind hingegen streng aus dem Gesicht frisierte Haare. Wer einen Pferdeschwanz oder eine Hochsteckfrisur tragen will, sollte ein paar lockere Strähnen ins Gesicht fallen lassen.

Frauen mit klassischen, ovalen Gesichtern können nahezu jede Frisur tragen. Ist das Gesicht aber sehr schmal, sollten die Haare nicht länger als bis zum Kinn reichen, da das Gesicht sonst noch mehr in die Länge gezogen wird. Ausgleichend sind hier auch Frisuren mit eher flachem Deckhaar und voluminösen Seitenpartien. Eine hohe Stirn kann ein locker in die Stirn frisierter Pony kaschieren.

Sommerpflege für die Haare
Ein schützender Hut und Aspirin

(dtd). Endlich Sonne, Sand und Meer. Was für einen selber Erholung pur bedeutet, ist für die Haare Schwerstarbeit. Denn für viele Frauen ist es zwar selbstverständlich, die Haut mit einem UV-Schutz gegen Sonnenbrand zu schützen, doch die Haare werden häufig vergessen. Die mögliche Folge nach dem Sommerurlaub: Glanzlose, trockene Haare ohne Volumen. Doch mit der richtigen Pflege muss es erst gar nicht soweit kommen.

Am besten lässt man sich vor dem Urlaub die Spitzen schneiden, damit sie widerstandsfähiger sind, das Färben der Haare sollte man allerdings auf später verschieben. UV-Strahlen zerstören die schützende Keratinschicht der Haare und greifen die Farbpigmentierung an, sodass die Haare ausbleichen. Ein Hut, eine Kappe oder ein Tuch schützen am besten vor den Umwelteinflüssen. Hilfreich sind auch Sonnenschutzsprays vor dem Sonnenbad und spezielle Sonnenpflegeshampoos danach. Salz- und Chlorwasser strapazieren ebenso die Haare, es wird spröde und stumpf. Daher sollten Chlor- und Salzrückstände nach dem Baden immer sofort mit Süßwasser ausgespült werden.

Am Abend am besten ein auf den Haartyp abgestimmtes Pflegeshampoo verwenden, das Kopfhaut und Haar wieder regeneriert und Feuchtigkeit spendet. Durch das Chlorwasser in Pools kann vor allem bei blondierten Haaren ein Grünschimmer entstehen. Hier soll ein einfaches Hausmittel helfen: Eine Aspirin in Wasser auflösen, ins angefeuchtete Haar geben und einige Zeit einwirken lassen. Anschließend gründlich mit lauwarmen Wasser ausspülen.

Hilfe mein Kopf juckt
So kommt die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht

(dtd). Stress, innere Anspannung, Klimaeinflüsse, falsche Pflegeprodukte oder generell die Tendenz zu einer trockenen Kopfhaut können die Ursachen für einen „juckenden Kopf“ sein. Doch was tun, um die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bekommen?

Oftmals ist es die tägliche Haarwäsche, verbunden mit alkoholhaltigen Stylingprodukten wie Haarsprays oder Haargel, die die Kopfhaut auf Dauer austrocknen. Wer also auf das tägliche Haarewaschen nicht verzichten will, sollte unbedingt ein mildes, feuchtigkeitspendendes Shampoo benutzen und auf Stylingprodukte mit Alkohol verzichten. Stattdessen lieber Leave-in-Conditioner, Föhnspray oder Wachs zum Stylen verwenden. Außerdem sollte das Shampoo immer gründlich ausgespült werden, da Shampoo- oder auch Kalkreste aus hartem Leitungswasser die Kopfhaut reizen können. Ein guter Tipp bei kalkhaltigem Wasser ist eine Spülung mit Zitronensaft oder Apfelessig nach der Haarwäsche. Dafür einfach einen Esslöffel Zitronensaft oder Essig in einen Liter kalten Wasser geben und die Haare damit gut ausspülen. Hochwertige Bürsten mit Naturborsten sind bei empfindlicher Kopfhaut besser als Kunststoff- oder Metallborsten.

Da die Hitze von Glätteisen, Lockenstab und Föhn Haare und Kopfhaut belasten, sollte man bei starkem Juckreiz oder Spannungsgefühl eine zeitlang auf diese Styling-Tools verzichten. Am besten lässt man die Haare nach der Wäsche an der Luft trocknen oder wenigstens antrocknen und föhnt sie dann nur vorsichtig mit geringer Hitze. Eine wahre Wohltat für gestresste Kopfhaut ist eine Ölkur. Dafür träufelt man mit einer Pipette oder einer kleinen Spritze etwas Oliven-, Mandel oder Jojobaöl auf die Kopfhaut, massiert das Öl vorsichtig ein und lässt es über Nacht einwirken. Vorsichtshalber ein Handtuch auf das Kopfkissen legen, damit es nicht ölig wird. Am Morgen das Öl mit einem milden Shampoo auswaschen. Bei längerem Juckreiz empfiehlt es sich allerdings, einen Hautarzt aufzusuchen, da manchmal auch eine Pilzerkrankung hinter den Problemen stecken kann.

Natur- oder Bio-Friseure

(dtd). Was sind eigentlich Natur- oder Bio-Friseure? Vorreiter waren die Salons des amerikanischen Herstellers Aveda, der 1991 seinen ersten Laden in München eröffnete. Naturfriseure arbeiten überwiegend oder ausschließlich mit Natur-Produkten, die keine Paraffine, Paraffinderivate, chemischen Desinfektions-, Schäum- oder Quellmittel, Farb- Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten. Eine ganzheitliche Beratung, naturorientierte Haarkosmetik sowie nachhaltiger Umweltschutz stehen bei ihnen im Vordergrund. Adressen von Bio-Friseuren findet man zum Beispiel unter http://www.hair-web.de.

Der Bob bekommt in dieser Saison einen grafischen Look im 20er Jahre-Stil. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Sommer-Look: Eine lässige Undone-Optik bei schulterlangen Haaren. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Ein Pilzkopf mit modischem Undercut lässt sich schnell verändern: Mit hochgestylter Oberkopfpartie und einer angedeuteten Tolle entsteht ein völlig neuer Look. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Runde Formen sind bei den Frisuren in diesem Sommer in. Foto: mod´s hair
Beim Degradé-Verfahren bleiben die Ansätze dunkler, während die Längen schrittweise aufgehellt. werden. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Trend: ein prägnanter Pony. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Bei den Herrenfrisuren steht volles Haar mit akkurat geschnittenen Konturen hoch im Kurs. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks
Frisur und Gesichtsform sollten harmonieren. Halblanges Haar ist bei Frauen besonders beliebt und für alle Haartypen und Gesichtsformen ideal. Foto: mod´s hair
Im Sommer benötigen die Haare eine besondere Pflege. Foto: djd/www.wenigerhaarausfall.de/fotolia.com/Jormala
Sonne, Chlorwasser und Wind setzen den Haarspitzen im Sommer besonders zu. Foto: Foto: djd/www.wenigerhaarausfall.de/fotolia.com/Murat Subatli