Das Lob des kleinen Nickerchens

Ein kurzer Mittagsschlaf kann für Mitarbeiter und Arbeitgeber ein Segen sein

(djd). Was für viele aus der älteren Generation noch ganz selbstverständlich war, wird in der modernen Leistungsgesellschaft oftmals belächelt: Der Wunsch nach einem kurzen Nickerchen in der Mittagszeit. Dabei kann das sogenannte Powernapping die Konzentration- und Leistungsfähigkeit sowie die Kreativität erheblich stärken – Unternehmen hätten am Nachmittag deutlich produktivere Mitarbeiter, wenn sie den knackigen Mittagsschlaf beispielsweise durch die Einrichtung von Ruheräumen unterstützen würden.

Maximal eine halbe Stunde Powernapping

Studien von Schlafforschern haben ergeben, dass durch das Powernapping das Kurzzeitgedächtnis gestärkt und die Erinnerungsfunktion verbessert wird. Allerdings sollte der Mittagsschlaf maximal eine halbe Stunde dauern – danach könnte man sonst in die REM-Phase – also die Traumphase – kommen und lustlos werden. Mehr Informationen gibt es beispielsweise bei der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) unter http://www.dgsm.de. Die Schlafforscher fanden außerdem heraus, dass bei Menschen, die regelmäßig mittags schlafen, 50 bis 60 Prozent weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten würden. Denn das Herz werde während des Powernappings entlastet und gestärkt.

Für den Fall der Fälle vorsorgen

Wer sich tagsüber keine Ruhephasen gönnt und auch abends nicht zur Ruhe kommt, kann den alltäglichen Stress nicht verarbeiten. Er muss dann mit nächtlichen Schlafstörungen rechnen, die schlimmstenfalls zu Depressionen führen können. Unter Umständen wird das psychische Leiden chronisch und der Arbeitnehmer kann sogar seinen Beruf nicht mehr ausüben. Für einen solchen Fall sollte man nach Ansicht des Versicherungsexperten Christoph Andersch von den Ergo Direkt Versicherungen rechtzeitig mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung vorsorgen: „Solange die gesundheitliche Situation noch gut ist und keine Vorerkrankungen oder Beschwerden bestehen, ist es sinnvoll und unbedingt ratsam, eine solche Versicherung abzuschließen, da dann noch ein vollumfänglicher Versicherungsschutz gewährleistet werden kann.“

Körperliche Aktivität hilft beim Stressabbau

Wer Stress und Ärger tagsüber nicht verarbeiten kann – etwa durch ein kurzes Nickerchen -, dem drohen am Abend Schlafprobleme. Prof. Dr. phil. Egon Stephan, Direktor der Schlafambulanz am Psychologischen Institut der Universität zu Köln, rät in solchen Fällen dazu, sich durch eine vernünftige sportliche Anstrengung körperlich abzureagieren. Dadurch würden die Stresshormone wirkungsvoll abgebaut. Die körperliche Ermüdung helfe dann besonders gut beim Einschlafen. Zudem solle man erst dann ins Bett gehen, wenn man sich richtig müde fühle.

Auch das kurze Zurücklehnen mit geschlossenen Augen am Schreibtischsessel reicht schon aus, um zu entspannen und die Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen/corbis
Auch wenn die Firma keine Ruheräume zur Verfügung stellt: Ein kleines Nickerchen am Arbeitsplatz sollte immer drin sein. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen
Das Mittagstief kommt bei fast allen Arbeitnehmern unweigerlich: Statt aufs Powernapping kann man dann auch auf Entspannungsübungen setzen. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen
Nur wer sich tagsüber auch mal Ruhephasen gönnt, kann den alltäglichen Stress verarbeiten. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen