Dämmen lässt Werte wachsen

Eine Sanierung senkt die Heizkosten und erhöht die Attraktivität des Eigenheims

(djd). Fällt das Stichwort „energetische Sanierung“, denken die meisten Hauseigentümer sicherlich zunächst an Heizkosten, die sich durch eine Wärmedämmung dauerhaft senken lassen. Als nächster Vorteil kommt vielen das verbesserte Raumklima in den Sinn. Ein weiterer wichtiger Aspekt wird allerdings häufig außer Acht gelassen – dabei wirkt er umso langfristiger: Wer die eigenen vier Wände auf einen modernen energetischen Standard bringt, sichert und erhöht damit den Wert des Gebäudes, etwa bei einem möglichen Wiederverkauf oder einer Vermietung in der Zukunft. „Diese positive Folge der energetischen Sanierung ist insbesondere für Hausbesitzer wichtig, die langfristig denken und auch die nachfolgenden Generationen im Blick haben“, sagt Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Gesamtverbands Dämmstoffindustrie (GDI).

Langfristiger Werterhalt der Immobilie

Beim Verkauf einer Immobilie ist der Energieausweis schon heute Pflicht: Er macht auf einen Blick deutlich, wie sparsam das jeweilige Eigenheim mit der Energie umgeht. Eine schlechte oder gar nicht gedämmte Fassade kann sich somit bereits heute nachteilig auf den erzielbaren Verkaufspreis auswirken. Marianne Tritz sagt weiter: „Dieser Effekt wird sich in Zukunft noch verstärken. Im Gegenzug dürften für energetisch effiziente Gebäude, abhängig jeweils auch von der Lage, höhere Preise oder eine bessere Vermietbarkeit zu erwarten sein.“ Fachleute unterscheiden dabei zwischen einer Instandhaltung und einer echten Sanierung: Während bei der Instandhaltung nur kleine Schäden wie ein Riss im Mauerwerk behoben werden, geht es bei einer Sanierung um die nachhaltige Wirkung.

Höhere Zuschüsse für die Energieberatung

Voraussetzungen für eine wertsteigernde Wirkung sind eine gute Planung und professionelle Ausführung der Sanierung: „Der erste Weg sollte daher zu einem erfahrenen Energieberater führen. Er nimmt eine Bestandsaufnahme vor und entwickelt daraus einen konkreten Maßnahmenplan für den Hauseigentümer“, empfiehlt Marianne Tritz. Hausbesitzer, die eine energetische Sanierung planen, können sich freuen: Seit dem 1. März 2015 gibt es deutlich höhere Zuschüsse für eine vor-Ort-Beratung. Die maximale Fördersumme, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlt wird, beträgt für Ein- und Zweifamilienhäuser 800 Euro (statt bislang 400 Euro) und für Gebäude mit mindestens drei Wohneinheiten maximal 1.100 Euro (statt bisher 500 Euro). Unter http://www.bafa.de gibt es mehr Informationen dazu, Adressen von Energieberatern vor Ort können Hausbesitzer unter http://www.energie-effizienz-experten.de suchen.

Der Energieberater weiß Rat

(djd). Um ältere Wohngebäude auf einen modernen energetischen Standard zu bringen, führt an einer Dämmung kein Weg vorbei. Die Auswahl an Baustoffen ist groß, von Schaumstoffen über Holzwolle-Dämmplatten bis hin zu Materialien aus Mineralwolle. Daher empfehlen Experten, sich von einem erfahrenen Energieberater individuell beraten zu lassen – auch zu den Fördermöglichkeiten. Auf der Seite http://www.energie-effizienz-experten.de erhalten Hausbesitzer Adressen von erfahrenen Beratern vor Ort. Mehr Infos rund um Wärmedämmung auch auf http://www.gdi-daemmstoffe.de.

Sanieren und dauerhaft Werte schaffen: Eine Dämmung senkt nicht nur Heizkosten – sie steigert meist auch den Wert des Eigenheims. Foto: djd/GDI/thx
Eine energetische Sanierung dient zugleich dem Werterhalt des Hauses – ein Vorteil vor allem auch für nachfolgende Generationen. Foto: djd/GDI/dena/Robert Pupeter
Eine energetische Sanierung sollte stets gut geplant und durch einen unabhängigen, lizensierten Energieberater vorbereitet sein. Foto: djd/GDI/thx
Nach einer energetischen Sanierung wird der Bedarf an Heizmaterialien für die eigenen vier Wände deutlich geringer. Foto: djd/GDI/dena/Robert Pupeter